Marzellus Boos verstand es einfach nicht. Warum nur trug der Apfelbaum im Garten keine Äpfel? Der Deutsch-Lehrer, der früher am Regino-Gymnasium in Prüm unterrichtete, fragte seinen Nachbarn. "Du hast keine Bienen", antwortete der - und schenkte Boos am nächsten Tag gleich eine Bienenfarm.
Nun ist der Eifeler begeisterter Hobby-Imker, der im ersten Jahr gleich 52 Kilo Honig erntete - und sich seinen fleißigen Summern lyrisch widmet. Mit "Bienen - Die Seele des Sommers" stellt Boos das erste Mal auf der Messe ein Buch vor. "Mit 61 Jahren", frohlockt er. Und nicht nur das: Sein Baum im Garten trägt inzwischen mehr als genug Äpfel.
Schön, dass der Trierische Volksfreund den "Messeauftritt" meines Buches erwähnt. Es war zwar der befreundete Kollege und nicht der Nachbar, der mir einen Ableger und nicht sofort eine ganze "Bienenfarm" geschenkt hat, und der sensationelle Honigerfolg stellte sich erst im zweiten Jahr ein, als sich das Jungvolk zu einem guten und fleißigen Arbeitsvolk entwickelt hat. Und der metaphorische Titel bedeutet auch nicht, dass ich ein Lyriker bin, der Gedichte über Bienen und Imker schreibt. Ich würde mich da eher als einen Essayisten beschreiben, der seinen Lesern auf unterhaltsame Weise die "Geheimnisse des Bienenstocks" verrät. Aber gut und positiv ist, dass mein Buch bemerkt wurde.