Endlich ein Buch, das sich wirklich mit den Bienen und unserem Verhältnis zu den kleinen Blütenfreunden beschäftigt. „Die Seele des Sommers“ ist kein Katastrophenbericht, wie wir es in diesen Tagen so häufig zu hören und in Dokumentationen zu sehen bekommen. Die unterschiedlichen Aspekte des gemeinsamen Lebens von Menschen und Bienen auf unserem Planeten werden im angenehm lesbaren Stil des plaudernden Essayisten dargelegt.
Marzellus Boos schöpft aus der langen Geschichte des Zusammenlebens von Bienen und Menschen. Aus unterschiedlichen bildlichen und literarischen Zeugnissen seit der Steinzeit in Verbindung mit den neuesten biologischen und imkerlichen Erkenntnissen nimmt uns „Die Seele des Sommers“ in 19 Kapiteln mit auf eine informative, ansprechende und stets interessante Lesereise.
Worum geht es in „Die Seele des Sommers“ genau?
Zum einen bekommen die Leser einen umfangreichen Überblick über die verschiedenen biologischen Aspekte des Bienenlebens. Als soziale Lebewesen übten Bienen seit je her eine große Faszination auf Naturforscher, Honigfreunde, Philosophen und Schriftsteller aus. Marzellus Boos versteht es aus diesem reichen Fundus eine unterhaltsame Lektüre zuzubereiten. Informationen über Bienen werden meist als Fachlektüre für Imker oder als Schlagzeilen in der Presse angeboten. Allein der Klassiker des Nobelpreisträgers Karl von Frisch „Aus dem Leben der Bienen“ von 1927 öffnete dem interessierten Leser auf eine literarische Weise den Blick in die verborgene und komplexe Welt der Bienen.
Dennoch bleibt „Die Seele des Sommers“ nicht bei den faszinierenden Aspekten der Bienenbiologie und den seit altersher geschätzten Bienenprodukten sondern widmet sich auch in den letzten beiden Kapiteln der ungewissen Zukunft unserer Honigbienen.
Der Autor bezeichnet sich selbst inspiriert aus der dreifachen Kombination als Praktiker („Jungimker“) plus „naturwissenschaftlich interessierter Laie“ plus Philologe („Germanist“) und wird mit dem vorliegenden Buch tatsächlich seinem selbst formulierten Anspruch einen „unterhaltsamen und öffentlich wirksamen Ton zu treffen“ gerecht.
Der "Blick ins Buch" gibt nicht nur einen guten Überblick über die jeweiligen Kapitel sondern auch eine Kostprobe des Neugier weckenden Schreibstils.
„Die Seele des Sommers“ ist eine unbedingte (5 Sterne) Empfehlung für alle Naturinteressierten, die Lust darauf haben, in eine faszinierende Begegnungsgeschichte von Menschen und Bienen einzutauchen und mit einem vertieften und nachdenklichen Verständnis an der Diskussion über die aktuelle Situation unserer Honigbienen teilzuhaben.
Es bleibt zu hoffen, dass in Kürze auch die Druckversion erscheinen wird, … nicht zuletzt, da sich "Die Seele des Sommers" auch als Geschenk empfiehlt.
so heißt es in einer Kundenrezension auf www.amazon.de